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Tipps gegen digitale Einsamkeit

Mit unseren Tipps gegen digitale Einsamkeit zeigen wir Dir, wie Du Dich trotz Social Distancing nicht allein fühlst!

Vorab möchten wir aber betonen: Sich einsam zu fühlen ist vor allem jetzt in der Coronakrise total normal! Die aktuelle Situation ist für uns alle neu und wir müssen gemeinsam lernen damit umzugehen!

 

Was genau ist digitale Einsamkeit?

Heutzutage sind wir so gut vernetzt wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Aber auch wenn wir scheinbar niemals allein sind, so kann sich doch ein Gefühl der Einsamkeit trotz ständiger Erreichbarkeit einschleichen. Genau dabei handelt es sich um digitale Einsamkeit.

In der Psychologie spricht man von Einsamkeit, wenn die gewünschten Beziehungen mit tatsächlich vorhandenen Beziehungen nicht übereinstimmen. Die Psychologin Susanne Bücker definiert das Gefühl von Einsamkeit wie folgt:

„Wenn man sich beispielsweise jemandem anvertrauen möchte, aber niemanden zum Reden hat. Wenn man gehört werden möchte, aber kein Gehör findet. Einsamkeit ist häufig von einer starken Traurigkeit geprägt.“

 

Wie entsteht digitale Einsamkeit?

Dieses Gefühl entsteht, wenn die Ausgrenzung im „echten“ Leben im Netz fortgeführt wird. Du kannst Dich einsam fühlen, wenn Du z. B. von Online-Aktivitäten oder Messenger-Gruppen ausgeschlossen wirst. Auch wer unter Cybermobbing leidet und gezwungen wird, die Täter*innen in sozialen Netzwerken zu blockieren, kann durch die "Nur-Online-Kommunikation" unter Druck gesetzt werden, weil er/sie nicht mehr "auf dem Laufenden" ist:

„Ich hatte Stress mit meinen Freunden. Nach einem Streit haben sie mich bei WhatsApp und Facebook beledigt und bedroht. Ich habe sie dann überall blockiert, aber sie hetzen andere immer noch online gegen mich auf.“ (Beispiel, das an einen Fall aus unserer Beratung angelehnt ist)

Ein weiteres Beispiel für digitale Einsamkeit ist auch der fehlende Kontakt zu Freund*innen und Mitschüler*innen. Jugendlichen, die kein Smartphone besitzen oder es nur zu bestimmten Zeiten verwenden dürfen, fehlt besonders in der Coronakrise der Austausch mit Gleichaltrigen:

„Wenn Schule ist, sehe ich wenigstens meine Freunde. Ich habe kein eigenes Smartphone und darf nur selten über das von meiner Mutter schreiben. Irgendwie macht mich das alles gerade total traurig.“ (Beispiel, das an einen Fall aus unserer Beratung angelehnt ist)

Wenn Du Dich in der häuslichen Isolation einsam fühlst, kann es auch helfen, offen über die eigenen Sorgen zu sprechen: Chatte mit uns über WhatsApp. Wir JUUUPORT-Scouts geben Dir Tipps gegen digitale Einsamkeit, Ratschläge für eine bewusste Mediennutzung und beraten Dich bei Cybermobbing!

 

Tipps gegen digitale Einsamkeit

Dass wir gerade körperlich auf Distanz bleiben sollen, heißt nicht, dass wir mit niemandem mehr reden und uns komplett abschotten sollen! Gerade jetzt gibt es tolle Möglichkeiten, trotz häuslicher Isolation online Freund*innen zu treffen, sich mit anderen auszutauschen oder etwas Neues auszuprobieren!

Wir zeigen Dir, wie Du trotz „Einsperrung“ Medien sinnvoll und abwechslungsreich nutzt!

Online-Bildungsangebote:

  • Kostenlose Webinare und Online-Kurse bieten Dir die Möglichkeit, von Zuhause aus und im Austausch mit anderen etwas Neues zu lernen!

Tipp unserer Psychologin Miriam:

"Du kannst kostenlose Kurse in unterschiedlichen Bereichen z. B. an der Virtuellen Hochschule Bayern belegen. Es gibt verschiedene Kurse – von anorganischer Chemie über Social-Media-Einsatz bis hin zur Traumaverarbeitung nach Flucht und Migration. Vielleicht ist da auch etwas für Dich dabei? In einem Forum kannst Du Dich außerdem mit anderen Lernenden austauschen."

  • Noch ein tolles Angebot: Im Rahmen des Projekts Corona School bieten Studierende kostenlose Lernunterstützung für Schüler*innen per Video-Chat an!

 

Online-Freizeitangebote:

  • Videotelefonie ist das Wort der Stunde! Probiere neue Apps wie Facetime, Skype, Zoom, Discord oder Jitsi aus, um Dich mit Deinen Freund*innen und Verwandten per Video-Anruf auszutauschen. So siehst Du auch die Mimik und Gestik Deines Gegenübers, fast wie bei einem realen Treffen.
  • Zusammen Serien schauen geht jetzt auch auf Distanz: Mit dem Tool Netflix Party kannst Du parallel zum Serien-Schauen mit Freund*innen chatten und Dich austauschen. Natürlich könnt Ihr parallel auch in einer anderen App, z. B. Rave, chatten oder skypen.
  • Mit der App Houseparty kannst Du in einem virtuellen Raum mit Deinen Freund*innen und deren Freund*innen per Video chatten – fast wie bei einer „echten“ Hausparty! Wir JUUUPORT-Scouts haben übrigens auch schon eine Online-Party per Skype veranstaltet!
  • Beliebt sind momentan auch digitale Spielabende oder das Streaming von Live-Konzerten Deiner Lieblings-Musiker*innen.

 

Und das kannst Du "offline" tun:

  • Nachbarn beim Einkaufen helfen: Du kannst Dich in der Nachbarschaft umhören, ob es besonders betroffene ältere Leute gibt, für die Du einkaufen könntest. Auch sie haben mit Einsamkeit zu kämpfen und freuen sich über jede Zuwendung. Tue etwas Gutes für jemand anderen und Du fühlst Dich weniger einsam!
  • Ruf unbedingt mal Oma und Opa, Tante oder Onkel an:  Besonders für alte Menschen ist die jetzige Situation sehr hart. Sie gehören ja zu der Risikogruppe und viele vereinsamen. Melde Dich bei Deinen Verwandten und frag sie, ob Du ihnen irgendwie helfen kannst. Viele ältere Leute können mittlerweile auch skypen oder facetimen. Social Distancing bedeutet nicht, dass man den Kontakt zu seinen Liebsten aufgeben soll!
  • Aus dem Negativen etwas Positives machen: Versuche generell aus der Situation etwas Positives für Dich mitzunehmen. Denk immer daran: Es wird auch eine Zeit nach Corona geben! Einfach positive Gedanken schaffen kann enorm helfen, nicht in eine traurige Stimmung zu verfallen.

 

Social Distancing kann digitale Einsamkeit verstärken

Die momentane Situation rund um Corona zwingt uns dazu, soziale Kontakte möglichst einzuschränken. Social Distancing ist hier das Stichwort. Abstand zu Deinen Freund*innen und Mitmenschen und das Ausharren zuhause können dazu führen, dass das Gefühl der Einsamkeit noch mehr verstärkt wird.

 

Warum ist Social Distancing dennoch so wichtig?

Du kannst das Coronavirus auch ohne Symptome haben und es so unbemerkt an andere weitergeben. Ein infizierter Mensch kann, wenn er sich weiter frei bewegt und keine Maßnahmen ergriffen werden, rund drei weitere Menschen anstecken. Wenn Du Dich von anderen körperlich distanzierst, schützt Du Deine Familie und Mitmenschen so vor einer Infektion.

Die Isolation kann aber auch einsam machen. Vielleicht hilft es Dir aber, wenn Du Dir bewusst machst, dass Dein Handeln dazu beiträgt, wirklich Menschenleben zu retten!

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