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"Das belastet mich schon sehr.“ – Über den Krieg in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine beherrscht aktuell die Nachrichten. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie ist die Invasion durch Russland eine weitere Bedrohung, von der wir täglich lesen und hören: im TV, im Radio, aber vor allem auch online.

Informiert zu sein ist gut und wichtig. Aber was macht das eigentlich mit uns, wenn wir dauernd negative Schlagzeilen lesen? Und gibt es vielleicht Wege, damit gut umzugehen?

Wir haben mit Scout-Mentor Stephan über die Geschehnisse in der Ukraine und über das Thema Medienkonsum gesprochen.

 

Hallo Stephan, Dich beschäftigt der Einmarsch Russlands in die Ukraine bestimmt ebenso wie viele andere. Was denkst du darüber?

Wie viele andere kam es auch für mich unerwartet. Eigentlich gab es für mich gerade einen Lichtblick, weil die Corona-Einschränkungen gelockert werden. Ich wollte feiern gehen, auch Karneval oder Fasching stand auf dem Plan. Aber dann kam dieser Krieg, den ich täglich mitzubekomme.

Und wie fühlst Du Dich?

Das belastet mich schon sehr. Am Anfang hatte ich früh morgens oder auch abends noch viele Schlagzeilen und kurze Videos auf Social Media angeschaut. Gerade weil man sich so machtlos fühlt, ist dadurch die Stimmung am Tag meist nicht die beste. Ich denke auch sehr viel im Alltag darüber nach.

Früher gab es „nur“ die Tageszeitung und ggfs. die Tagesschau im Fernsehen. Heute gibt es tausende Kanäle, auf denen man Nachrichten konsumieren kann – und zwar rund um die Uhr. Was macht das mit Dir, mit uns allen?

Ich merke, wie man sich dem Thema kaum noch entziehen kann. Egal ob auf Instagram, TikTok oder YouTube: Man sieht viele und teils beängstigende Schlagzeilen, Live-Ticker und Live-Streams. Man kommt an dem Thema gar nicht mehr vorbei, wenn man diese Apps nutzt. Dieser andauernde Medienkonsum zu jeder Tages- und Nachtzeit macht das Thema Krieg in der Ukraine sehr präsent.

Was denkst du, wie kann man mit der negativen Nachrichtenflut am besten umgehen?

Ich habe angefangen, meinen Medienkonsum anzuschauen und mir sowieso schon ein Zeitlimit für Social-Media eingerichtet. Außerdem lese ich grundsätzlich keine Nachrichten mehr vor dem Schlafengehen, sondern eher nachmittags. Denn wenn man schon müde oder vielleicht auch nicht gut drauf ist, ziehen einen negative Nachrichten noch mehr runter. Wenn ich Nachrichten lese, dann nicht nur die vielen Headlines und die kurzen Beschreibungstexte, sondern ich informiere mich bewusst nur über ganz wenige bestimmte seriöse Quellen, wie zum Beispiel die Tagesschau, und lese dann auch den gesamten Artikel. Das reicht dann aber auch. So bin ich gut informiert, aber überfrachte mich auch nicht mit dem Thema. Für Jüngere eignen sich übrigens auch die Nachrichten von logo!

 

Gibt es vielleicht noch andere Strategien und Möglichkeiten, die helfen könnten?

Mir hat es geholfen, mit Freund:innen, Koleg:innen oder meiner Familie darüber zu reden wie es mir, aber auch ihnen mit den Nachrichten geht.

Gerade das Gefühl, mit der Unsicherheit nicht allein zu sein, hat mir schon richtig geholfen. Auch mit Freund:innen etwas zu unternehmen, sich etwas Gutes zu tun, aber auch ein Telefonat mit Freund:innen können da schon helfen.

Wie können wir selbst uns für Frieden einsetzen? Welche Möglichkeiten haben wir online und offline?

Wir können auch Anteil nehmen und online zum Beispiel klare Botschaften für den Frieden aussenden und dabei Hashtags wie #StandWithUkraine nutzen. Viele verändert auch ihr Profilbild und verwenden ein Bild mit einem Symbol für Frieden. Offline können wir die Menschen um uns herum beim Umgang mit dem Thema unterstützen, indem wir mit ihnen darüber reden. Aber auch Demonstrationen gegen den Krieg können weltweit zeigen, dass wir als Gemeinschaft für den Frieden in der Welt sind! Es gibt auch biele Hilfsorganisationen, die den Menschen in der Ukraine helfen. Sie können finanziell, aber auch mit Sachspenden unterstützt werden. Die Tagesschau hat einige Organisationen aufgelistet. Falls jemand direkt unterstützen möchte, kann man sich in seiner Stadt oder über zentrale Organisationen infirmieren, ob man vielleicht auch eine Unterkunft für Geflüchtete anbieten kann oder Ähnliches.

Was ist deine Botschaft an andere zur aktuellen Situation zwischen Russland und der Ukraine?

Das Thema beschäftigt uns alle in unserem Alltag. Gerade deswegen sollten wir auch auf uns Acht geben. Was ist der Beste Umgang mit den negativen Nachrichten für mich selbst? Wie geht es anderen in der Situation? Wie können wir uns alle zusammen, aber auch jede:r für sich für Frieden einsetzen? Wenn wir uns diese Fragen stellen und versuchen, sie zu beantworten, haben wir schon viel getan.

#Frieden #StandWithUkraine

 

Beschäftigen Dich die bedrohlichen Nachrichten zur Situation in der Ukraine auch?
Hast Du Fragen zum Thema Medienkonsum?

Dann melde Dich vertraulich bei Stephan und unseren anderen Scouts.
Wir freuen uns auf Deine Nachricht!

 

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