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#beerdigung – Trauer im Internet

Jeder von euch kennt das: Eine prominente Person stirbt und ihre Fans gedenken bei Facebook, Twitter oder Instagram mit einem Bild, Song oder Video. Auch nach Anschlägen oder Naturkatastrophen werden – oft mit einheitlichen Hashtags wie z.B. #PrayForParis oder #JeSuisCharlie – ‚digitale Kerzenʻ angezündet. Aber wie trauern wir im Netz eigentlich um unsere engsten Angehörigen?

Wenn eine Person stirbt, existiert ihr Facebook-Profil oftmals noch. Was mit dem Profil passiert, ob es überhaupt online bleibt, entscheiden in der Regel die Angehörigen. Mittlerweile bietet Facebook sogar an, private Profile im Todesfall in ein Gedenkprofil umzuwandeln. Für Angehörige, Freunde oder Bekannte der verstorbenen Person kann so ein Gedenkprofil eine gute Möglichkeit sein, etwas Persönliches mitzuteilen: „Ich vermisse dich!“ oder „Ich hoffe, dir geht es da oben gut!“. Das Profil wird wie ein Kondolenzbuch bei einer Beerdigung genutzt. Bei Instagram sind unter dem Hashtag „funeral“ (engl. Beerdigung) hunderttausende Trauer-Bilder zu finden – Fotos von Grabsteinen, Kränzen, aber auch Selfies an der Grabstätte.

So wie es für uns selbstverständlich ist, mit unseren Freunden oder Followern über soziale Plattformen zu kommunizieren, werden diese auch für die Trauer genutzt. Wir verleihen unseren Gefühlen Ausdruck, erinnern an die Verstorbenen oder verabschieden uns von ihnen.

Welche Mittel und Medien dabei genutzt werden, entscheidet jeder für sich. Der Respekt gegenüber der verstorbenen Person und seinen engsten Angehörigen sollte allerdings immer im Vordergrund stehen. In den sozialen Netzwerken klappt das leider nicht immer. Während bei einer Trauerfeier oft nur ein ausgewählter Kreis anwesend ist, sind Facebook-Profile vielen hunderten Menschen zugänglich. Da kommt es auch vor, dass unpassende oder sogar beleidigende Beiträge geposted werden. Hier bietet es sich an, das Profil als privat einzustellen, um sicherzugehen, dass nur Familie und Freunde Zugriff erhalten.

Hilfe mit der Trauer

Wer ganz vermeiden möchte, dass entfernte Bekannte oder Follower von der eigenen Trauer erfahren, sondern nur jemanden zum Reden sucht, findet auch Hilfe im Netz. Plattformen wie DA-SEIN.DE oder Doch-etwas-Bleibt bieten sogenannte Trauerbegleitungen an. Hier könnt ihr online mit Gleichaltrigen in Kontakt treten. Ihnen könnt ihr nicht nur unbeschwert von euren Problemen und Ängsten erzählen, sondern bekommt auch einfühlsame und hilfreiche Antworten. Wie viel ihr von euch Preis gebt, könnt ihr selbst entscheiden. Der Kontakt findet stets anonym statt und die Trauerbegleiter haben Schweigepflicht.

Das Internet bietet somit viele Möglichkeiten, mit der eigenen Trauer umzugehen. Plattformen wie Facebook, Instagram, Snapchat oder auch YouTube liefern Wege, einem größeren Publikum von seiner Trauer zu erzählen. Wer jedoch Hilfe, Trost und einen Ansprechpartner sucht, um über seine Gefühle zu sprechen, sollte andere Plattformen wie DA-SEIN.DE aufsuchen. Hier stehen Anonymität und kompetente Unterstützung im Vordergrund.

Plattformen zur Trauerbewältigung:

 

Quellen:
www.taz.de/!5054350/ (Stand 28.01.2016)
www.ndr.de/hand_in_hand_fuer_norddeutschland/Trauerbegleitung-im-Internet,trauerbegleiter104.html (Stand 28.01.2016)
www.berliner-zeitung.de/gesundheit/trauer-chat-mit-jugendlichen-ueber-den-todsprechen-25222392 (Stand 28.01.2016)
www.welt.de/wirtschaft/article118645103/Wie-der-Tod-den-Weg-ins-Internetfindet.html (Stand 28.01.2016)

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