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Alles über WhatsApp – Datenschutz, Gefahren und Tipps

Was ist WhatsApp?

WhatsApp ist eine kostenlose App, mit der man Nachrichten, Fotos, Videos, Sprachnachrichten und andere Dateien versenden und empfangen kann. Es ist eine der beliebtesten Messaging-Apps weltweit und wird von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt genutzt. Unter Jugendlichen in Deutschland ist WhatsApp das am häufigsten genutzte Online-Angebot: 94 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen nutzen WhatsApp regelmäßig, 84 Prozent täglich. Erst danach folgen die ebenfalls beliebten Apps Instagram, TikTok und Snapchat (JIM-Studie 2023). 

WhatsApp ist in über 180 Ländern in 60 unterschiedlichen Sprachen verfügbar. Neben dem Versenden von Nachrichten und Dateien bietet WhatsApp auch die Möglichkeit, Gruppenchats zu erstellen, Statusmeldungen zu teilen und über die App zu telefonieren.

Insgesamt hat WhatsApp die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, revolutioniert. Die App hat es ermöglicht, dass wir jederzeit und überall mit unseren Freund:innen und Familienmitgliedern in Kontakt bleiben können, unabhängig von der Entfernung.

Seit wann gibt es WhatsApp?

WhatsApp wurde im Jahr 2009 von Jan Koum und Brian Acton gegründet. Die Idee hinter der App war es, eine einfache und kostenlose Möglichkeit zu schaffen, um Kurznachrichten, Fotos, Videos und andere Dateien über das Internet zu verschicken. Zu dieser Zeit gab es bereits ähnliche Dienste wie zum Beispiel den BlackBerry Messenger oder Skype, jedoch waren diese entweder kostenpflichtig oder nur auf bestimmten Geräten verfügbar.

Ab welchem Alter ist WhatsApp erlaubt?

Die Nutzung von WhatsApp ist grundsätzlich erst ab einem Alter von 16 Jahren erlaubt. Dies ist in den Nutzungsbedingungen des Unternehmens festgelegt und gilt für alle Nutzer:innen weltweit. Somit ist es auch in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, dass Personen unter 16 Jahren keine WhatsApp-Konten erstellen dürfen. Allerdings findet keine Überprüfung des Alters statt. Dementsprechend nutzen auch schon sehr viele Kinder und Jugendliche unter 16 WhatsApp.

Was ist WhatsApp Web?

WhatsApp Web ist eine webbasierte Version von WhatsApp. Sie ermöglicht es, über den Webbrowser auf das eigene WhatsApp-Konto zuzugreifen und Nachrichten zu senden und zu empfangen, ohne dass man dafür das Smartphone braucht. Die Idee hinter WhatsApp Web ist es, den Nutzer:innen mehr Flexibilität und Komfort zu bieten, z.B. wenn man viel Zeit am Schreibtisch verbringt und nicht ständig auf sein Handy schauen kann bzw. möchte. Außerdem kann man so auch ganz einfach Dateien von seinem Laptop via WhatsApp versenden (über das Büroklammer-Symbol).

Um WhatsApp Web nutzen zu können, muss man zunächst die Website web.whatsapp.com aufrufen und den QR-Code mit der WhatsApp-App auf dem Smartphone scannen. Dadurch wird eine Verbindung zwischen dem Smartphone und dem Webbrowser hergestellt und alle Chats und Kontakte werden synchronisiert. Sobald man mit WhatsApp Web verbunden ist, hat man Zugriff auf alle Funktionen der App.

Welche Risiken gibt es bei WhatsApp?

Leider hat WhatsApp nicht nur positive Seiten: Die App wird z.B. auch für Cybermobbing und die Verbreitung von Fake News genutzt. Wir geben Dir einen Überblick über die größten Probleme.

Unzureichender Datenschutz

In den letzten Jahren hat WhatsApp immer wieder mit Datenschutzbedenken zu kämpfen gehabt. So wurde zum Beispiel die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingeführt, um die Privatsphäre der Nutzer:innen besser zu schützen. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeutet, dass nur die beteiligten Personen die Inhalte sehen und hören können. Dies sorgt für eine sicherere und privatere Kommunikation.

Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass sensible Informationen wie persönliche Nachrichten, Fotos oder Kontakte in die falschen Hände geraten. Das kann z.B. durch einen Diebstahl des Geräts oder einen Hackerangriff passieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, intime Informationen nicht über WhatsApp zu teilen und die Privatsphäre-Einstellungen der App regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.

Neben diesen Gefahren gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Datenspeicherung und des Datenschutzes bei WhatsApp. Die App sammelt eine Vielzahl von Daten über ihre Nutzer:innen, wie beispielsweise die verwendeten Geräte, die Standortinformationen und die Kommunikationsmuster. Diese Daten können von WhatsApp selbst oder von Drittanbietern für Werbezwecke oder andere Zwecke verwendet werden.

Spam und Abzocke

Ein weiteres Risiko bei WhatsApp ist die Verbreitung von Spam und betrügerischen Nachrichten, etwa durch Kettenbriefe. Da die App kostenlos ist und keine Überprüfung der Identität bei der Registrierung erfolgt, können Betrüger:innen leicht gefälschte Konten erstellen und Spam-Nachrichten an Nutzer:innen senden. Diese Nachrichten können z.B. Links zu gefährlichen Websites enthalten, die das Handy des Empfängers infizieren können. Um sich vor solchen Gefahren zu schützen, ist es wichtig, Nachrichten von unbekannten Absender:innen nicht zu öffnen, nicht auf fremde Links zu klicken und verdächtige Nachrichten zu melden oder zu blockieren.

Cybermobbing

WhatsApp wird leider auch sehr häufig Cybermobbing genutzt. Es gibt verschiedene Arten von Cybermobbing, die über WhatsApp stattfinden können: Eine häufige Methode ist das Versenden von beleidigenden oder bedrohlichen Nachrichten an eine Person oder eine Gruppe. Diese Nachrichten können auch Bilder oder Videos enthalten, die dazu bestimmt sind, die betroffene Person zu demütigen oder zu verletzen. Eine andere Form von Cybermobbing auf WhatsApp ist das Verbreiten von Gerüchten oder Lügen über eine Person, um ihren Ruf zu schädigen.

Ein weiterer Punkt, der WhatsApp zu einem zentralen digitalen Ort für Cybermobbing macht, ist die Möglichkeit, anonym zu bleiben. Da die App es Benutzer:innen ermöglicht, ein Profilbild und einen Benutzernamen ihrer Wahl zu verwenden, können Täter:innen leicht eine falsche Identität annehmen und ihre Opfer belästigen, ohne entdeckt zu werden. Dies Nutzung von sogenannten Fake-Profilen kann es für die Betroffenen schwieriger machen, den/die Täter:in zu identifizieren und sich zu verteidigen.

Zusätzlich zu den direkten Nachrichten können auch Gruppenchats auf WhatsApp zu einem Ort des Cybermobbings werden. Wenn eine Person aus einer Gruppe ausgeschlossen oder in einer Gruppe angefeindet wird, kann dies zu einem Gefühl der Isolation und des Ausschlusses führen.

Fake News

Aufgrund der einfachen Verbreitungsmöglichkeit über die Plattform, werden über WhatsApp auch Fake News gestreut, um bestimmte Ziele zu erreichen. Das können politische, wirtschaftliche oder persönliche Interessen sein. Durch die hohe Nutzer:innenzahl können Falschmeldungen schnell und einfach an eine große Anzahl von Menschen weitergeleitet werden.

Ein weiterer Grund für die Verbreitung von Fake News über WhatsApp ist die fehlende Kontrolle. Anders als bei sozialen Netzwerken gibt es bei WhatsApp keine Möglichkeit, Beiträge zu melden oder zu überprüfen. Dadurch können Falschmeldungen ungehindert verbreitet werden, ohne dass es eine Möglichkeit gibt, sie zu stoppen.

Besonders problematisch ist auch, dass viele Menschen dazu neigen, Informationen, die sie über WhatsApp erhalten, als vertrauenswürdig anzusehen. Da die Nachrichten oft von Freund:innen oder Familienmitgliedern stammen, wird ihnen eine höhere Glaubwürdigkeit zugeschrieben. Dadurch werden Fake News oft unüberlegt weiterverbreitet, ohne dass die Empfänger:innen die Informationen vorher auf ihre Richtigkeit überprüfen.

Tipps für eine sichere WhatsApp-Nutzung

Um sicher auf WhatsApp unterwegs zu sein, gibt es einige wichtige Schritte, die Du unternehmen kannst:

  1. Überprüfe Deine Kontoeinstellungen. Gehe dazu in die Einstellungen und wähle den Reiter "Account". Hier kannst Du unter anderem Deine Profilinformationen, Deine Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen anpassen.
  2. Unter "Profil" kannst Du entscheiden, wer Dein Profilbild, Deinen Status und Deine Info sehen kann. Du kannst wählen, ob es für alle, nur für Deine Kontakte oder für niemanden sichtbar sein soll. Wir raten Dir, diese Einstellungen zumindest auf "Meine Kontakte" zu setzen, um sicherzustellen, dass nur Personen, die Du kennst, Deine persönlichen Informationen sehen können.
  3. Unter "Privatsphäre" kannst Du noch weitere Einstellungen machen. Hier kannst Du z.B. entscheiden, wer Deine "Zuletzt online“-Zeit, Deine Lesebestätigungen und Deine Standortinformationen sehen kann. Auch hier empfehlen wir Dir, diese Einstellungen auf "Meine Kontakte" zu setzen, um Deine Privatsphäre zu schützen.
  4. Wenn du unerwünschte Nachrichten oder Anrufe von bestimmten Personen erhältst, kannst Du diese einfach blockieren, indem Du auf die drei Punkte in der rechten oberen Ecke des Chats tippst und "Blockieren" auswählst. Diese Person wird dann keine Möglichkeit mehr haben, Dich über WhatsApp zu kontaktieren.
  5. Du kannst die Sicherheit deines Kontos erhöhen, indem du die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivierst. Diese Funktion erfordert einen zusätzlichen Code, der bei der Anmeldung auf einem neuen Gerät eingegeben werden muss, um sicherzustellen, dass nur du Zugriff auf Dein Konto hast.
  6. Sei vorsichtig, welche Links Du in WhatsApp öffnest, da sie möglicherweise problematische Inhalte enthalten könnten. Öffne auch keine Dateien, die Du von unbekannten Absendern erhältst.
  7. Hinterfrage Informationen, die Du über WhatsApp bekommst. Du solltest Dich nicht blind auf die Nachrichten verlassen, sondern ggfs. selbst nochmal recherchieren. So kannst Du Fake News enttarnen.
  8. Schließlich ist es wichtig, die App regelmäßig zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass Du die neuesten Sicherheitsupdates hast.

Zusammenfassend gibt es einige wichtige Schritte, die Du befolgen kannst, um Deine Privatsphäre bei WhatsApp sicher einzustellen: ✔️ Überprüfe Deine Kontoeinstellungen, ✔️ aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung, ✔️ sei vorsichtig mit wem Du Deine Telefonnummer teilst und ✔️ sei vorsichtig beim Öffnen von Links und Dateien – vor allem, wenn Du die Absender:innen nicht kennst.

WhatsApp-Quiz

Unser Partnerprojekt klicksafe hat ein Quiz entwickelt, mit dem Du Dein WhatsApp-Wissen testen kannst.

Wie gut kennst Du Dich aus?

Wer weiß, vielleicht erfährtst Du ja noch etwas Neues über die beliebte App. 😊

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