Tipps für Dein Online-Verhalten in der Corona-Zeit

Dank WhatsApp & Co. können wir auch in Zeiten von Corona rund um die Uhr miteinander in Kontakt bleiben. Die aktuelle Situation bringt aber auch viele neue Herausforderungen mit sich.
Cybermobbing, Stress im Klassenchat und Corona-Panikmache können gerade in Zeiten der „Nur-Online-Kommunikation“ zu einem echten Problem werden.
Auf Dein Online-Verhalten in Zeiten von Corona kommt es an, denn heute wird mehr denn je über digitale Wege kommuniziert. Auf diversen Apps und Plattformen kannst Du Dich mit Deinen Freund*innen vernetzen, zum Videochat treffen oder Organisationstreffen vereinbaren.
Es gibt aber auch negative Folgen der „Nur-Online-Kommunikation“ wie Cybermobbing, Beleidigungen im Klassenchat und Corona-Kettenbriefe. Doch Du kannst etwas dagegen tun – mit Deinem Online-Verhalten!
Blöde Sprüche und Beleidigungen im Klassenchat?
Dein Klassenchat wimmelt von blöden Sprüchen und Beleidigungen? Ein Klassenchat sollte dafür da sein, dass wichtiges Schulmaterial ausgetauscht werden kann. Schreibe daher nur aus wichtigen Gründen in den Chat und versende keine unnötigen Inhalte.
Mund aufmachen:
Du siehst, dass jemand im Gruppenchat gemobbt wird? Sei kein Bystander und setze Dich für mehr Respekt und Toleranz im Netz ein. Zeige mit Deinem Verhalten, dass Du Dich auch online für andere stark machst. Denn nur weil das Mobbing online stattfindet, heißt es nicht, dass Du zur schweigenden Mehrheit gehören solltest.
Sei kein*e Mitläufer*in:
Leite keine peinlichen Bilder oder Videos weiter, die Du bekommst. Behandele Andere so, wie auch Du behandelt werden willst. Denke auch bei Deinem Online-Verhalten immer daran, dass am Ende der Leitung ein Mensch sitzt, und mache den Anderen klar, auf welcher Seite Du stehst.
Regeln festlegen:
Um Streit zu vermeiden, könnt Ihr gemeinsam WhatsApp-Gruppenregeln für den Klassenchat festlegen, z. B. zu welchen Uhrzeiten und was geschrieben werden darf. Ihr könnt in der Klasse auch Admins bestimmen, die sich darum kümmern, dass alle Regeln eingehalten werden. Schließt niemanden aus Eurem Gruppenchat aus und informiert auch die Schüler*innen, die kein WhatsApp haben, über wichtige Ereignisse.
Du brauchst Hilfe oder einen Rat bei Cybermobbing oder anderen Problemen im Netz?
Corona-Kettenbriefe von der Familie? „Dieses Mal stimmt es wirklich!“

Du bekommst ständig Corona-Kettenbriefe von Deinen Verwandten? In der Corona-Zeit neigen vor allem Erwachsene dazu, Kettenbriefe und Corona-Fake News einfach zu glauben und weiterzuleiten.
„Ich bekomme so viele erschreckende und falsche Informationen zu Corona über WhatsApp geschickt. So langsam weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll. Ich habe so Angst vor dem Virus und weiß nicht, wie ich mit diesen schrecklichen Meldungen umgehen soll.“
(Beispiel, das an einen Fall aus unserer Beratung angelehnt ist)
Mit unserem Online-Verhalten können wir alle dazu beitragen, dass wir die Angst um uns herum nicht verstärken. Wenn Du einen Artikel, ein Bild oder ein Video mit Infos zum Coronavirus teilen willst, solltest Du ganz sicher sein, dass die Infos korrekt und die Quellen seriös sind. Korrekte Informationsquellen sind zum Beispiel:
Zeige Deinen Eltern und Großeltern, wo man vernünftige Quellen und Informationen findet. Denke immer Daran: In Deiner Familie bist Du der*die Expert*in.
Mit der Kampagne #staysafewithklicksafe hat auch Klicksafe eine Aktion zu Themen rund um Online-Sicherheit in der Corona-Zeit ins Leben gerufen. Denn wir alle können uns gegen Panikmache und für eine bewusste Mediennutzung einsetzen – mit unserem Online-Verhalten!
Quellen:
Rat auf Draht: Was tun bei Stress?
Tagesspiegel: Rebellion gegen Facebook und Co.
Handysektor: 10 goldene Regeln für den Gruppenchat in WhatsApp.