Was ist “Bingewatching”? – Definition und Erklärung

Wer kennt es nicht - völlig erschöpft nach der Schule, der Uni oder der Arbeit “nur mal kurz” auf die Couch und eine Folge der Lieblingsserie schauen und schwuppsdiwupps sind 3h vorbei und man hat sich immer noch nicht von der Couch bewegt, weil man dann doch “Bingewatching” gemacht hat …

Bingewatching: Was steckt hinter Serienmarathons & wie kannst Du am besten damit umgehen?

“Bingewatching” (auch “Komaglotzen” oder “Serienmarathon”) bedeutet, mehrere Filme, Folgen einer Serie, oder Videos am Stück und meist ohne längere Pausen zu schauen. Der Begriff kommt aus dem Englischen: „binge“ heißt so viel wie „Gelage“ und „watching“ bedeutet „schauen“ – also ein „Serien-Gelage“ oder exzessives Schauen. 

Wieso kommt Bingewatching vor?

Bingewatching ist vor allem durch Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder Disney+ so beliebt geworden. Diese Plattformen stellen oft ganze Staffeln auf einmal online, sodass du nicht mehr Woche für Woche auf die nächste Folge warten musst. Außerdem starten viele Anbieter die nächste Folge automatisch – das macht es besonders schwer, einfach aufzuhören.

Auch YouTube, TikTok oder andere Video-Plattformen können zum Bingewatching verleiten, wenn du immer weiter durch die empfohlenen Videos scrollst.

Welche Folgen kann Bingewatching haben?

Bingewatching kann Spaß machen, aber es gibt auch Nachteile:

  • Weniger Zeit für Hausaufgaben, Hobbys oder Freund:innen
  • Schlafprobleme, wenn Du bis spät in die Nacht schaust
  • Konzentrationsprobleme am nächsten Tag
  • Wenig Bewegung, was auf Dauer ungesund ist

Tipps gegen Bingewatching – was Du tun kannst:

  • Aufgaben zuerst erledigen: Mache Hausaufgaben, lerne für Tests oder räume dein Zimmer auf, bevor Du mit der Serie startest. Dann hast Du den Kopf frei und schaust entspannter.
  • Autoplay-Funktion ausschalten: Stelle in den Einstellungen der Streaming-App die automatische Wiedergabe aus. So musst Du aktiv entscheiden, ob Du weiterschauen willst oder nicht.
  • Zeitlimit setzen: Überlege Dir vorher, wie viele Folgen oder wie lange Du schauen möchtest. Ein Wecker oder Timer hilft, das Limit einzuhalten.
  • Fernsehnutzung reflektieren: Schreibe eine Woche lang auf, wie viel Zeit Du mit Serien, Filmen oder Videos verbringst. So erkennst Du, ob Du vielleicht öfter bingewatchst, als Dir lieb ist.
  • Serien gemeinsam schauen: Verabrede Dich mit Freund:innen oder Familie zu Film- oder Serienabenden, denn zusammen macht's mehr Spaß und ihr könnt Euch gegenseitig bremsen.
  • Andere Hobbys ausprobieren: Sport, Musik, Kochen oder einfach mal rausgehen – es gibt viele Möglichkeiten, die Freizeit abwechslungsreich zu gestalten.
  • Nicht direkt vor dem Schlafengehen streamen: Das blaue Licht vom Bildschirm kann Deinen Schlaf stören. Lieber früher abschalten und noch etwas anderes machen, wie zum Beispiel ein Buch oder eine Zeitschrift lesen.

Fazit: Bingewatching – Spaß mit Maß

Bingewatching gehört für viele Jugendliche zum Alltag. Es ist okay, sich ab und zu einen Serienmarathon zu gönnen. Wichtig ist nur, dass Du die Kontrolle behältst und auch noch Zeit für andere Dinge findest. Mit ein paar einfachen Tipps kannst Du den Serienmarathon genießen, ohne dass Schule, Freund:innen oder Gesundheit darunter leiden. Und falls es mal doch zu viel wird, kannst du uns gerne jederzeit in der Beratung um Rat fragen! :)

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